Welche Säge kaufen?!

[benneumann]

Hallo zusammen ,

ich bin auf der Suche nach einer tauglichen Motorsäge. Und zwar habe ich letztes Jahr ein großes Stück Wald geerbt und dann auch meinen Kettensägenführerschein gemacht. Jetzt steht der Kauf einer eigenen Säge an (bis jetzt immer die Säge vom Nachbar geliehen). Und zwar habe ich vor so 5-7 Raummeter pro Jahr zu verarbeiten. Ich habe mich auf dieser schon etwas informiert und gemerkt das für mich Husqvarna, Dolmar, Makita oder Stihl in Frage kommt. Jedoch weiß ich nun nicht, welche Säge für mein Einsatzgebiet geeignet ist? Wie viel PS braucht die Säge?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Danke im vorraus

[KeksF]

Welchen Händler hast du in der Nähe?
Wie stark ist das Holz?
Wie viel Scheine sind von Frau freigegeben?

[Heisti]

Wie Uwe schon schrieb, hängt das natürlich sehr stark von den zu erwartenden Bäumen ab. Ein guter "Allrounder" ist für mich die Stihl MS 261. Mit der kann man schon eine Menge machen und sie ist sehr handlich. Also fällen und auch entasten.

Gruß
Michael

[Waidla]

Heihei,
fürs erste, ohne das Ganze näher zu hinterfragen kann ich eine Stihl MS 261/C empfehlen.
Bitte keine M-Tronic, egal wie sehr die Händler das loben.

Schöne Grüße
Da Waidla

[Heisti]

Und warum keine M-Tronic?

[Waidla]

Heutzutage, ist der Endverbraucher derjenige, der für Hersteller (nahezu in jeder Branche) der Langzeittester ist.
Ich bin ein Freund von Veränderung, Neuerung......etc. doch nicht zu lasten meines Kapitals.
Die elektronisch gesteuerten Vergaser machen Sinn und erleichtern den Anwendern das Leben keine Frage, doch aus meiner Sicht ist die M-Tronic von Stihl noch nicht in der Reife was sich ein Verbraucher wie ich darunter vorstellt.

Nur ein paar Beispiele:
Dolmar zum Beispiel hat vor ca. 12 Jahren die "Dolmar 115" rausgebracht.
Der Nachfolger dürfte die "Dolmar 5100" gewesen sein und jetzt ist es die "Dolmar 5105"
Die klassische "Dolmar 115" wird immer noch produziert und verkauft.
--> Vermutlich liegt es daran das die Entwicklung der Säge für Zuverlässigkeit steht. Es wurden in den 12 Jahren sicherlich Änderungen vorgenommen, wie Gewichtsreduzierung, leichtere Materialien.......doch die potentiellen Nachfolger können dieses Modell heute noch nicht ersetzen.

Kioritz Echo hat für kanadische Holfällarbeiten Motorsägen entwickelt und gebaut.
Eine, der zu damaliger Zeit leistungsstarke Säge war die "Koiritz Echo 701 S VL". (Baujahr ich glaube 1979)
Modelle im Alter zwischen 10 und 25 Jahren springen heute noch nach 2-3 mal ziehen an. Die Sägen haben eine unglaubliche Robustheit und ein unglaubliches Startverhalten. Kein Easy-Start, keine Übersetzungsritzel, keine zusätzliche Feder.......
Koiritz Echo arbeitet am idealen Zündzeitpunkt und das ist für die der wahre Leichtstart und das schon seit mind. 25 Jahren.

Bei Husqvarna kann ich leider nichts sagen.

Stihl hat mit den Modellen 026,034, 046 ..........Hammermäßige Sägen gebaut. Auch die laufen heute noch zu genüge. Sie sind schwerer wie der heutige Stand der technik aber sie läuft.............. etc.
Die Nachfolgerbaureihe ist aus meiner Sicht die Beste von Stihl immer noch Zeitgemäß und sie laufen und laufen, genau das was ich erwarte wenn ich für eine Säge zwischen 600,- und 1000,- € hinblättere.

Leider hab ich zu oft gelesen das die M-Tronic bei Stihlsägen im Profisegment 2-3 mal ausfallen und das in den ersten Anwendungen. Zurück zum Händler neuer Vergaser rein. Erneuter Ausfall........... Säge komplett getauscht, wieder unzufrieden damit.........
Entweder haben die Verfasser dieser Texte so viel Pech das Sie 2-3 "Montagssägen" bekommen....ich weiß es nicht.....

Zudem fällt mir auf, daß Stihlsägen im Gebrauchtsegment angeboten werden wie "Nudeln" im Supermarkt, in Hülle und Fülle.
Ganz ehrlich, wenn eine Firma Top Absätze mit Top Produkten in exzellenter Reife auf den Markt bringt, dann hat kein Anwender großes Interesse den Artikel wieder zu verkaufen, oder?

Ich möchte in keinster Weise eine Marke hervorheben.......ich selber hab zwei Stihl MS 200 eine Stihl MS 180 und eine Echo 361 WESC.
Bin jetzt am überlegen eine Dolmar, Husqvarna, oder Shindaiwa in meinem Sortiment aufzunehmen. Da mir in der heutigen Zeit der Händler um die Ecke nicht mehr so wichtig ist.

Zu guter letzt, zurück warum ich die Stihl MS 261/C empfohlen habe.
- ein guter Allrounder
- Sie ist stark für Fällarbeiten
- handlich genug zum ausasten
- zuverlässig
- Anwender mit technischem Verständnis können diese Säge ordentlich warten, pflegen und auch selbst reparieren
- und zu guter letzt, das gute Stihlvertriebsnetzwerk was für viele Anwender wichtig ist (der Händler um die Ecke)


Schöne Grüße
Waidla

P.S. Ich möchte keinem Markenliebhaber irgendetwas böses.
Jeder Hersteller möchte in allen Sparten gut sein (Starkholzsägen, Fällsägen, Sägen für Pflegearbeiten, Carvingsägen........etc.) aber das können Sie nicht.

[Heisti]

Vielen Dank für deine umfangreichen Ausführungen. Ich will es jetzt nicht zu lang machen, aber wäre es denkbar, dass man den Foren oftmals nur etwas liest, wenn es richtig schief läuft? Ich habe z. B. unter anderem eine 261 mit M-Tronic. Ich bin damit nicht nur zufrieden, sondern schlicht begeistert. Keine meiner Sägen läuft so super und springt dermaßen zuverlässig an, wie die M-Tronic. Die gebe ich nie wieder her und alle Neuanschaffungen werden garantiert M-Tronic. Mein Kollege hat seit letztem Jahr auch zwei Stück und teilt meine Meinung. Aber so etwas schreibt man ja nicht einfach so in ein Forum. Höchstens in einem bestimmten Zusammenhang, so wie hier jetzt.

Gruß
Michael

[schrage.de.tl]

Auch Husqvarna soll das ein oder andere Montagsmodel gehabt haben.
Hab' jetzt keinen Nachweis zur Hand, ist halt das was man gelesen/gehört hat.
Ich glaube aber das fast alle Hersteller irgendwann mal einen ganz tiefen Griff ins Klo machen,
oder Neuentwicklungen mit ihren Kinderkrankheiten zu früh auf den Markt schmeißen.
Was mich jetzt zu meiner Meinung führt:

Beim örtlichen Händler kaufen der auch in der Lage ist zu reparieren und ggf. Ansprüche beim Hersteller abzuwickeln.
Dort auch einfach mal die Schrauber fragen, die bekommen die Leichen auf den Tisch und können besser beurteilen welche Säge so ihre Wehwehchen hat als die reinen Verkäufer. (Wenn nicht beides in einer Person)
Und das man dort dann ein paar €ronen mehr auf den Tisch legt als beim Internethöker ist klar, dieser Service will bezahlt werden, schont im Schadensfall aber auch die nerven.
Und dann ist auch völlig wurscht welche Marke.
Viel mehr sollte man sich einfach im klaren sein, was man mit der Säge machen möchte und dem entsprechend auf die Merkmale der Säge achten und nicht auf den Namen

[Markuswerker]

ich habe mir eine Husqvarna besorgt. Damit bin ich sehr zufrieden, für meine Hobbyeinsätze ist sie ideal

[Heisti]

Denke mit den etablierten und bekannten Marken macht man nichts verkehrt. Und eine Montagsmaschine kann man überall erwischen.